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Wenn Holz gelebt wird ...

Ausgebuchte Exkursion in das "Holzbauland" Vorarlberg

proHolz Steiermark veranstaltete schon viele Exkursionen nach Vorarlberg, trotzdem ist es immer wieder beeindruckend in welch' hoher Qualität und mit wieviel Leidenschaft der Baustoff Holz dort verarbeitet wird. Davon konnten sich auch die 33 TeilnehmerInnen überzeugen, die von örtlichen Bauverantwortlichen und Architekten durch die vielfältigen Holzgebäude geführt wurden.

 

Auf dem Weg nach Vorarlberg gab es einen kurzen Zwischenstopp in der Firmenzentrale Stallinger. Das Bürogebäude des holzverarbeitenden Betriebes zeigt eine neuartige, wirtschaftliche und flexible Konstruktion mit Fichtenbrettschichtholz aus eigener Produktion. Das schlichte Gebäude in St. Georgen im Attergau bietet auf 630m² eine nachhaltig funktionierende und flexibel nutzbare Bürofläche.

 

Weiter ging es nach Innsbruck zum Bilding, einer Kunst und Architekturschule für Kinder und Jugendliche. Der dynamische Baukörper aus Holz von wurde von Architektur-Studenten selbst entworfen und auch realisiert. Maßangefertigte Einbaumöbel und Sitzgelegenheiten fügen sich passgenau in das vollständig mit naturbelassendem Brettsperrholz ausgekleidete Innere. Das Objekt wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Rosenheimer Holzbaupreis.

 

In Innerbraz besuchten die TeilnehmerInnen das Gemeindehaus, wo das Gemeindeamt, die Kundenbetreuung und auch das Musikprobelokal untergebracht sind. Arch. DI Johannes Nägele und Bürgermeister Mag. Hartmann führten gemeinsam durch eines der ökologischsten Häuser in Vorarlberg. Durch den Einsatz des Baustoffes Holz, die kontrollierte Gebäudelüftung die hochwertige Verglasung kann eine hohe Energieeffizienz erreicht werden. Das tragende Stahlbetonskelett ist mit vorfertigten und hochwertig gedämmten Holzbauelementen umhüllt. Die Innenbereiche sind mit warmen, unbehandelten Holzoberflächen aus heimischen Wäldern ausgekleidet uns schaffen eine angenehme haptische Atmosphäre für die Nutzer.

 

Klare Linien, Schlichtheit und die Reduktion auf die Einfachheit ist eine hohe Architekturkunst, die bei der Benediktinerpropstei St. Gerold qualitativ hochwertig ausgeführt wurde. „Schönheit und Liebe ist kein Waschlappen, den man sich um die Ohren schlagen kann. Es ist ein Mantel, mit dem man sich umhüllt“, das war eines der Credos beim Bauvorhaben, so der Leiter der Propstei Pater Kolumban. In 6 Etappen wurde und wird das gesamte Areal umgebaut bzw. renoviert, geplant vom Büro Hermann Kaufmann ZT GmbH. „Beim Baustoff Holz fängt die Planung nicht erst am Reißbrett an. Es fängt im Wald an, beim Auswählen der Bäume, geht über die Säge bis hin zum fertigen Ergebnis. Man muss über Holz mehr wissen, damit es auch richtig eingesetzt wird“, erklärt Arch. DI Christoph Dünser vom Büro Hermann Kaufmann. Die Benediktinerpropstei St. Gerold ist ein kraftspendender Ort, mit sehenswerter Holzbaukunst und besonderen Menschen, die diese Umgebung mit viel Liebe und Verstand erhalten und pflegen.

 

Am Gegenhang der Benediktinerpropstei befindet sich die Ortschaft Raggal. Dort wurde im Jahr 2005 ein neues Gemeindehaus errichtet (Planung Johannes Kaufmann Architektur). 5 Architekten wurden zum Wettbewerb geladen, geworden ist es ein Gebäude mit betoniertem Untergeschoss und einer hoch gedämmten Holzrahmenkonstruktion. Sowohl im Innenraum als auch bei der Fassade wurde die Weißtanne verwendet.

 

In einer Rekordzeit von nur 18 Monaten wurde die MS Klaus-Weiler-Fraxern fertiggestellt, eine große Herausforderung für das Büro Dietrich | Untertrifaller Architekten. Exorbitante Betriebskosten der alten Schule führten zur Definition von klaren ökonomischen und energetischen Rahmenbedingungen bereits in der Ausschreibung, weshalb der Neubau aus Holz auch ein Passivhaus wurde. Es gelang, mit weniger als 3 % Mehrkosten gegenüber einer konventioneller Bauweise die Energiekosten im Vergleich zur alten Schule um 70 % zu senken – ohne architektonische Abstriche.

 

Als letzte Station des zweiten Abends besuchten die TeilnehmerInnen die Messe Dornbirn von marte.marte Architekten. Besonders beeindruckend waren hier nicht nur die gigantischen elliptischen Einschnitte in der Fassade mit einer einmaligen Farbgebung, sondern vor allem auch die 4,5 m hohen Fachwerkträger aus Holzleimbindern. Ein gigantischer Baukörper der beweist, dass Holz als Baustoff, durch die technischen Weiterentwicklungen und Innovationen, auch für Hallenbau einsetzbar ist.

 

Am letzten Tag besuchte die Exkursionsgruppe zwei Kinderbetreuungsstätten: den Kindergarten in Rheindorf Lustenau (Philipp Berktold Architekten) und den Kindergarten am Entenbach (Bernardo Bader Architekten). Beides sind Holzbauten, mit Holzfassade und sägerauher Oberfläche im Innenraum. Beide Einrichtungen bieten den Kindern eine wohlig, angenehme Umgebung, die auch den Anforderungen einer zeitgemäßen Kinderpädagogik genügen.

 

Am Heimweg in die Steiermark gab es noch einen kurzen Abstecher zum HTK in Kuchl (LP architektur ZT GmbH), eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, mit folgenden Ausbildungszweige: Fachschule für Holzwirtschaft, Höhere Technische Lehranstalt für Wirtschaftsingenieure/Holztechnik, Werkmeisterschule für Holztechnik-Produktion. Neben den Werkstätten durften die TeilnehmerInnen natürlich auch den neu errichteten Trakt aus Holz besichtigen. Mit der Fertigstellung des Schulneubaus aus Brettsperrholz und der Generalsanierung des Osttraktes in Holz wird das Holztechnikum Kuchl endgültig zu einer weltweit einzigartigen „Vollholz-Schule“.

 
 

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