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Corporate Architecture

Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, dem Unternehmen durch Corporate Architecture sichtbar Ausdruck zu verleihen, konnten die Gäste des Themenabends der proHolz Akademie an der TU Graz sowohl aus Sicht der ArchitektInnen, als auch aus Sicht der AuftraggeberInnen anhand interessanter und abwechslungsreicher Beispiele erfahren.



Architektur kommuniziert Unternehmenskultur

Für die Projekte von Poppe*Prehal Architekten, vorgestellt durch Mag. Dr Helmut Poppe, war der Wunsch der Bauherren, Ökologie und Nachhaltigkeit durch langlebige, adaptierbare Gebäudekonzepte prominent nach außen sichtbar zu machen. Die Logistikhalle des Unternehmens Schachinger Logistik ist ein besonderes Beispiel, wie Holzbau diesem Bauherrenwunsch gerecht wird und gleichzeitig die Halle, trotz ihrer gigantischen Ausmaße sowohl innen, als auch außen atmosphärisch und freundlich wirken lässt. Ein klimaschonendes und langlebiges Bauwerk zu errichten bedeutet für Poppe*Prehal Architekten nicht, dass die Kosten ins Unermessliche steigen. Um ein solches Projekt ökonomisch ausführen zu können, müssen während der Planung „Ökonomie und Ökologie immer zusammen gedacht werden“.

 

Architektur macht Gäste

DI Arch. Bibiane Hromas, Vorstandsvorsitzende von platou (Plattform für Architektur im Tourismus) gab einen umfangreichen Einblick in die Möglichkeiten wie Architektur Tourismusbetriebe stärken kann. Nicht nur Hotel- und Wellnessbetriebe setzen immer mehr auf gute und durchdachte Architektur. Kleinere, produzierende Unternehmen haben dieses Kommunikationsinstrument ebenfalls für sich entdeckt, um Gäste anzulocken. Gute Architektur alleine ist jedoch nicht das Wundermittel zum Erfolg. Einher gehen die Unternehmenskultur, die Unternehmensstrategie und das Marketing. Gute Architektur braucht gute Unternehmensleistung, um nachhaltig zum Erfolg führen zu können.



Gelebte Regionalität

„Architektur ist Konzernkommunikation, um die Marke erlebbar zu machen.“, so Mag. Christoph Holzer (GF SPAR Steiermark/Südburgenland). Neben dem Branding, dem Flugblatt und der Werbung am Point of Sales sei auch Architektur für den Konzern ein Kommunikationsmedium, um dessen Positionierung als regionaler Einzelhändler für den Kunden multisensual erlebbar zu machen. Die Einkaufsstätten von Spar sollten modern, aber gleichzeitig zeitlos sein, Offenheit, Raumgefühl, Frische und Sauberkeit kommunizieren. Architektur dient als Hülle für den Verkauf, um die Ware zu präsentieren, aber vor allem auch, um den Mitarbeitern einen lebenswerten Arbeitsplatz und den Kunden ein angenehmes Einkaufsumfeld zu bieten.

 

Gebaute Identität

Für Julia Fandler (GF Ölmühle Fandler GmbH) war es ein großes Anliegen dem Familienunternehmen durch den Umbau der Ölmühle ein Gebäude zu geben, dass den Produkten und der Persönlichkeit des Unternehmens entspricht: Naturverbundenheit und Tradition, Geschmack und Genuss sollten sich in einem Gebäude wiederfinden, das das „Unternehmen in die Zukunft trägt“. Das Konzept für den Umbau basiert auf eben dieser Reinheit und Natürlichkeit des Produktes. „Das Unternehmen verkauft Qualität. Die muss durch qualitätsvolle Räume symbolisiert werden und dies fordert gute Details.“ betonte DI Petra Simon (epps Architekten). Die Architektin verwendete für ihren Entwurf nur wenige, hochwertige Materialien: Beton, Holz, Glas – ohne Oberflächenbehandlung, oder Farbe. Die Besucher des Gebäudes sollten die Materialien spüren, angreifen und sie haptisch erleben. Denn haptische Eindrücke bleiben im Gedächtnis.

 

Architektur als nachhaltige Veranlagung

Die Sparkasse Kärnten setzt bei ihren Um- und Neubauten ihrer Filialen schon länger auf Holz. Laut Ing. Peter Petschauer (Bereichsleiter Organsiation und IT) repräsentiert Holz die Werte des Unternehmens. Es vermittelt Offenheit, Wärme, Natürlichkeit und Gemütlichkeit und ist zudem ein zukunftsträchtiger Baustoff, der leicht recyclebar und erneuerbar ist, ohne dabei die Umwelt zu sehr zu belasten. Als Vorbild für das neue Filialkonzept diente eine Hotellobby: Die Gäste werden zum Verweilen eingeladen, indem ihnen gemütliche Sitzgelegenheiten, Kaffee und Spiele angeboten werden. So wird der Besuch der Bank zum Erlebnis und die sonst immateriellen Produkte der Bank werden erlebbar gemacht. Genauso wichtig wie das Wohlbefinden der Kunden, ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Filialen. Sie sollten sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, denn „glückliche Mitarbeiter bedeuten glückliche Kunden“.

 
 

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