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Architektur trifft Holz

Drei internationale Holzbauexperten zu Gast in Graz

Mit über 160 Teilnehmern war die Aula der TU Graz bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Grund für das große Interesse: drei international renommierte Holzbauexperten sprachen darüber, wie „Holz die Welt verändern“ kann.

 

Nicht allzu oft kommt es vor, dass gleich drei Koryphäen im Holzbau auf einer Bühne stehen. proHolz Steiermark ist, in Kooperation mit dem Institut der Architekturtechnologie (TU Graz), genau das gelungen. Mit DI Hermann Blumer, Arch. DI Reinhard Kropf und DI Samuel Blumer vermittelten Bauingenieur, Architekt und Visionär einem interessierten Publikum ihre Leidenschaft für den Holzbau.

 

„Holz kann zum Stoff der Welt werden, wenn die Menschheit damit geschickt umgeht.“

Dass Hermann Blumer weiß, wie man mit dem Werkstoff Holz geschickt umgeht, hat der Holzbauvisionär in zahlreichen richtungsweisenden Holzbauten bereits bewiesen. Mit kleinen Anekdoten und feinsinnigem Humor gab er Einblick in seine Arbeit und zeigte anhand von Beispielen aus aller Welt, welche Möglichkeiten und Potenziale der moderne Holzbau heute bietet. Es brauche oft Teamgeist, Kreativität und kühne Ideen, um außergewöhnliche Holzkonstruktionen zu realisieren und damit zu beweisen, dass mit Holz sehr viel möglich ist, so Blumer. Neben den außergewöhnlichen Konstruktionen und der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeit sei es vor allem der ökologische Aspekt, der eindeutig für das Holz spräche. „Zwei Drittel aller Ressourcen der Erde werden im Baugewerbe verbraucht. Dabei hat Holz den unschlagbaren Vorteil, dass es einfach so vor unserer Haustüre nachwächst und Kohlendioxid bindet“, so der Experte.

 

 

"NEIN" – Noch Ein Input Nötig

Einblicke in die neue Holzarchitektur Norwegens gab Reinhard Kropf. Der gebürtige Grazer und Architekturabsolvent der TU Graz gilt mit seinem Büro Helen & Hard, Stavanger/NOR, als einer der Vorreiter beim Bauen mit Holz. Projekte wie die Bibliothek in Vennesla oder der Eingangsbereich des I-Parks in Stavanger gehören zu seinen Referenzen. Ideen für die Formgebung seiner Planungen holt er sich gerne aus der Natur, doch nicht immer sind die Bauherren von seinem Ansatz überzeugt: „Es steckt leider noch immer viel zu viel Arbeit dahinter, den Bauherren vom ökologischen Baustoff Holz zu überzeugen. Aber ich habe auch von Hermann (Blumer) gelernt, dass ein „NEIN“ vom Kunde übersetzt so viel bedeutet wie: Noch Ein Input Nötig.“ In vielen seiner Projekte hat dieses „Mehr“ an Input zu neuen, innovativen Verbindungtechniken und Konstruktionen geführt und damit den Holzbau weiter vorangetrieben.

 

Geht nicht – gibt`s nicht

Komplexe Architektur in Holz umzusetzen ist das Steckenpferd von Samuel Blumer. Dabei reichen „herkömmliche“ Lösungen oft nicht aus, um den Wünschen des Architekten nachzukommen. Daher arbeitet Samuel Blumer mit seinem Büro stetig daran Holzkonstruktionen immer weiter zu optimieren. Ein Beispiel dafür ist der Bau einer Holzkirche in Deutschland, wo es gelungen ist aus einem ursprünglichen Knotenpunkt aus Stahl eine innovative Lösung aus Holz zu konstruieren. Auch bei Projekten wie dem Hangar in Eschbach oder dem I-Park in Stavanger konnte außergewöhnliche Architektur durch neue Lösungsansätze in der Holzkonstruktion umgesetzt werden.

 

 

 
 

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