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Ing. Johannes Hirmann

Bezirksförster Feldbach West

Seine Mission: Unseren Wald für die kommenden Generationen zu erhalten

Und genau das ist es, was Johannes Hirmann seit Kindertagen so fasziniert. Der naturverbundene Südoststeirer hat die Arbeit in der Natur schon immer sehr genossen – besonders das Gestalten von Waldbildern, das beim Setzen der Forstpflanzen beginnt und bis zum erntereifen Baum geht, aber auch die Technik hinter der Holzernte hat ihn bereits früh in seinen Bann gezogen. Diese Faszination war es auch, die ihn zur Försterausbildung nach Bruck/Mur geführt hat.

 

„Wenn der Morgen erwacht, noch bevor die Sonne durch die Äste blinzelt – das ist die Tageszeit, an der ich am liebsten im Wald unterwegs bin. Dabei kann ich den Specht beim Klopfen, das hunderte von Metern zu hören ist, beobachten, wie er seine Nahrungssuche nach Insekten durchführt. Mit Hilfe des Spechtes konnte ich schon einige Borkenkäfer-Nester ausfindig machen, er ist quasi meine kleine Spürnase in der Luft“, fühlt man Johannes` Begeisterung direkt, wenn er von seinem Lieblingsort, dem Wald, erzählt.

 

Wald in Gefahr

Doch sein Lieblingsort ist in Gefahr: „Die größte Herausforderung ist der Klimawandel und unseren Wald für die kommenden Generationen zu erhalten! Wenn wir jetzt nicht handeln, kann der Wald seine wichtigen Funktionen, wie Erholungsraum, natürliche Klimaanlage oder Schutzwald, in Zukunft nicht mehr erfüllen. Meine Aufgaben als Förster sind unter anderem die Beratung von Waldbesitzer:innen, Hilfe bei Abwicklungen von forstlichen Förderungen oder auch die Mitarbeit bei der Erstellung des Waldentwicklungplans. Dieser Plan stellt unsere Waldverhältnisse dar, er zeigt die Leitfunktion des Waldes auf und soll durch vorausschauende Planung dazu beitragen, den Wald und seine Funktionen bestmöglich zu erhalten. Um bereits Kinder für diesen wunderbaren und wichtigen Lebensraum zu begeistern und ihnen den Wald näherzubringen, mache ich auch waldpädagogische Führungen mit ihnen“, erklärt uns der junge Förster.

 

Wald und Holz als steirische Superhelden

„Das Besondere am Lebensraum Wald ist, dass er so artenreich ist, mit besonders wertvollen ökologischen Nischen für Pflanzen- und Tierarten. So produziert der Wald einen hervorragenden Rohstoff, der uns als Werkstoff dient, das Holz. Aus Holz entstehen wunderbare Produkte – Tische, Sessel, Betten, ganze Häuser – die uns unser tägliches Leben verschönern und erleichtern“, führt Johannes Hirmann weiter aus, während er mit uns durch den Wald spaziert und immer wieder auf kleine Besonderheiten hinweist, die einem unaufmerksamen Blick verborgen bleiben. Hier summt eine Biene leise über die frisch aus dem Boden sprießenden Blumen, da kämpft sich ein kleiner Eichentrieb durchs trockene Laub und dort hüpft ein Eichhörnchen von einem Ast zum anderen. „Unser steirischer Wald ist ein wahrer Alleskönner – er schützt vor Naturgefahren, Erosion und Immissionen. Außerdem puffert er die negativen Auswirkungen des Klimawandels wie Trockenheit und Belastung durch Hitze. Gemeinsam müssen wir ihn unbedingt schützen – für eine lebenswerte Zukunft für uns alle!“

 

 

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